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Druckgraphik und Handzeichnungen alter und neuer Meister
Richard Earlom (1743 – London – 1822). Liber Veritatis, nach Zeichnungen Claude Gellées, genannt Lorrain (1600 oder 1604/05 Chamagne in Lothringen – Rom 1682). 3 Bde. in einen gebunden. London: Bulmer & Co 1819. 277 Blätter; alle 200 der ersten beiden, erstmals 1777 publizierten Bände, hier in der Zweitauflage von 1819, und 77 (von 100) des erst 1819 publizierten dritten Bandes; zusätzlich das Portrait Claudes als Frontispiz. Mezzotinto über Umrissradierung (lineare Ätzung), teilweise mit Aquatinta (im dritten Band). Ledereinband mit ornamentaler Prägung. Auf dem Einband vorne der geprägte Name „Speck von Sternburg“. 41 x 31 cm. Provenienz: Freiherr Speck von Sternburg, aus der Bibliothek von Schloss Lützschena in Sachsen.
Claude begann ca. 1635/36, als sein Erfolg zunahm, in einem Skizzenbuch Skizzen seiner Gemälde anzufertigen, um deren Kompositionen zu dokumentieren und ihre Echtheit nachweisen zu können. Es gelangte später in den Besitz des Herzogs von Devonshire und dann in den des British Museums.Im Auftrag des Verlegers John Boydell (1720–1804) reproduzierte Earlom die Zeichnungen als Mezzotinto-Graphiken, die zwischen 1774 und 1777 entstanden, in einzelnen Lieferungen erschienen und abschließend in zwei Bänden als „Liber Veritatis“ publiziert wurden. Ein dritter Band mit ebenfalls 100 Graphiken nach Claude-Werken aus dem Besitz anderer britischer Sammlungen wurde 1819 angefügt.
Preis: 14000,- EUR
Charles Perrault (1628 – Paris – 1703). Les Hommes illustres qui ont paru en France pendant ce siècle: Avec leurs portraits au naturel. 2 Bde. in einen gebunden; Paris: Antoine Dezallier 1696–1700. Erste Auflage, erste Ausgabe, mit den Biographien und Porträts von Antoine Arnauld (Bd. 2, pp. 15–16) und Blaise Pascal (Bd. 2, pp. 65–66), die vom Zensor beanstandet wurden und in der zweiten Ausgabe durch jene von Louis Thomassin und Charles du Fresne du Cange ersetzt wurden. Das vorliegende Exemplar enthält alle vier Bildnisse, die späteren wurden hinzugefügt. 424 x 275 mm (Blattmaße). Ledereinband des 19. Jahrhunderts von René Victor Chambolle (1834–1898) und Hippolyte Duru (1803–1884) mit ihrem Stempel „Chambolle-Duru“ im Buchinneren. Provenienz: Jacques Vieillard, Bordeaux. Raphaël Esmérian, New York.
Charles Perrault (1628–1703), ein hoher Beamte am Hofe Ludwig XIV. und Schriftsteller, ist heute hauptsächlich dafür bekannt, dass er mit den „Contes de Fées“ die Märchengattung in die französische Literatur einführte.Perraults „Les Hommes illustres qui ont paru en France pendant ce siècle“ steht im Kontext der „Querelle des Anciens et des Modernes“ und illustriert seine Auffassung, die Kunst der Gegenwart unter Ludwig XIV., sei jener der Antike überlegen. Die Porträts seiner Zeitgenossen sind mit Lebensbeschreibungen versehen. Die meisten Bildnisse schuf Gérard Edelinck (33), der als der wichtigste französische Kupferstecher nach Nanteuil gilt. Die Mehrzahl der Porträts im zweiten Band stammt von Jacques Lubin (31), einem Schüler Edelincks.
Preis: 9000,- EUR
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